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Frage Anfänger-Fragen/-Probleme Projekt Eigenbau Goth RG 65

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26 Sep 2020 07:57 - 26 Sep 2020 08:56 #2076 von lacanoe
hallo Rantanplan
schreibt die Klassenvorschrift die Lage des Ruders und Kiel vor? (bei der Footyvorschrift der Fall) Ansonsten schaust Du dass die Lage des Flächenschwerpunktes von Ruder Kielfinne mögichst nahe an den Planvorgaben sind dann verändert sich der Trimm des Bootes nicht. Am besten baust du beide Teile nach Plan ein sofern deren Form dem Plan entspricht. Deren Lage und Fläche beeinflussen den Lateralplans (Projektion der Flächen unter der Wasserlinie). Aendert sich dieser ändert sich auch die Lage des Segelflächenschwerpunktes. Dazu lässt sich der Mast in Längsrichtung verschieben und seine Neigung nach vorne und hinten ändert sich. Da braucht es dann lediglich genügend Trimmwege. Variieren kannst Du immer, das Boot ist anders zu trimmen. Also den Kiel solange anpassen bis er bequem montiert werden kann ohne Spiel zu haben.
Zu den Segeln: baue das Boot mit dem begonnenen A Rigg fertig, dann siehst Du wies funktioniert und was Du verändern musst. Für die Arbeiten die jetzt anstehen, gibt es keine Step by Stepanleitung und der Gothplan ist an dem Punk nicht für Anfänger geeignet weil er viel zu wenig Detailangben macht. Dafür wendest Du Dich am besten an RG Segler, vorab Gallimimus. Ich kann Dir die Hintergründe beschreiben dass Du Dir die Lösungen selber konstruieren kannst, das hast Du bisher gut hingekriegt, aber es führt zu weit im jetztigen Zeitpunkt. Es ist gescheiter, wenn ich bestenfalls auf Deine Fragen antworte. Zudem: schnelle Segler verraten ihre Baugeheimnisse nur punktuell, man muss eh vieles selber durch Erfahrung erkämpfen.
Letzte Änderung: 26 Sep 2020 08:56 von lacanoe.
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26 Sep 2020 08:53 - 26 Sep 2020 09:07 #2077 von Rantanplan
Noch ein paar Bilder..



Schönes Weekend!! :-)

Ich melde mich noch zu Deinem Post Iacanoe!

Grüsse Rolf (Rantanplan)
Anhänge:
Letzte Änderung: 26 Sep 2020 09:07 von Rantanplan.
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26 Sep 2020 09:25 #2078 von Gallimimus
Hallo Rantanplan

Beim Ruder gilt die Regel, dass es nicht über das Heck herausstehen darf, man muss also berücksichtigen, dass es in Schwimmlage nicht weiter achterlich herausschaut wie das Heck des Rumpfes.

Ich baue mein Ruder so ein, dass die Hinterkante mehr oder weniger Senkrecht zur Schwimmlage steht.

Wenn bei der Kielfinne bei der Schraube oben eine unerwünschte Verdickung oder Leimrest ist, würde ich das mit einer Nadelfeile entfernen. Der Kiel darf schon stramm stitzen, aber es sollte kein Kraftakt sein, diesen einzusetzen. Beim Verkleben in die Rumpfschale würde ich den Kiel einsetzen, damit die die Form der Tasche nicht verändert, weil das doch sehr passgenau ist. Vielleicht den Kielkopf zur Sicherheit mit etwas Trennwachs beschichten, damit sicher nichts festklebt. Wenn man sauber arbeitet, sollte das aber gehen.

Übrigens, ich finde Dein Bau sieht sehr gut aus!

Gruss Dominik

Schöner segeln
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26 Sep 2020 10:21 #2080 von lacanoe
Ich finde auch Dein Einbau ist sauber konstruiert und gebaut. Bei den letzten Fotos kann ich nichts sagen, weil ich nicht sicher weiss wozu das Teil dient. Als Vater von 3 mittlerweile erwachsenen Kindern kenne ich Budgetgrenzen ebenso wie Zeitnot und die Frage ob und wie ich Kinder an meinen Interessen beteilige. Seither verwende ich so wenig wie möglich Carbon weil teuer und anspruchsvoll zu verarbeiten und geeignetes Werkzeug gefragt ist und für Einbauten ist die am wenigsten aufwändige Lösung angesagt: nimmt das Teil am richtigen Ort die anfallenden Kräfte auf? Verwende ich dazu den geeigneten Kleber, ist das Teil so einfach wie nur möglich (Bauzeitfrage), welches ist ds billigste und vorhandene Material welches die nötige Festigkeit hat es die minimalen Dimensionen die ich verantworten kann, ist Wasserdichtigkeit oder Wasserfestigkeit eine Frage. Muss es ausbaubar sein (alle meine Boote der letzten 50 Jahre hatten einen fest eingebauten Kiel, Regattasegeln war nie mein Anspruch). Ich konzentriere meine Genauigkeit auf wenige Punkte mit grossem Gewicht: ein Servo kommt nicht auf den Rumpfboden wegen dem Bilgenwasser es sei denn ich habe es gedichtet, ein kleiner Akku aber sehr wohl weil er in einem Ballon steckt der am Kabel mit einem Kabelbinder abgedeckt ist. Wo liegt es im Verhältnis zum Schwerpunkt? Wie hindere ich ihn am einfachsten am Verrutschen? Reicht ein aufgestellt geklebtes Sperrholzbrettchen oder gar ein Balsbrettchen? Braucht es noch ein Gummiband an zwei gebogenen rostfreien Drähtchen befestigt? Das Aussehen spielt nur bei den Aussenflächen eine Rolle, innendrin sieht es nach Gebastel aus, das aber genau überlegt ist. Ich habe auch Freude am sauberen Bauen aber ich erlaubte mir die Konzentration auf die wesentlichen Faktoren: eigenstabiles Segeln und/oder Schnelligkeit. Bloggen musste ich nicht weil es das nicht gab aber ich hätte mir die Zeit geschenkt wenn Fragen nicht beantwortet werden. Also erwarte ich auch keine Antwort auf meine Posts, mittlerweile bin ich Rentner und habe Zeit - und keine Bauprojekt am laufen. Wichtig sind hier nur Deine Fragen. Zum Glück hast Du Gallimimus der Dir kompetent und wohlwollend Deine Fragen beanwtorten kann.
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27 Sep 2020 07:17 #2081 von Rantanplan
Guten Morgen Zusammen

Vielen Dank für Deine Beiträge Iacanoe! Es freut mich hier im Forum auch einmal eine andere Sichtweise „zu hören“! Du hast vollkommen Recht! Es geht um die Ansprüche… Und kennt man diese, versteht man auch vieles besser. Ich habe meine hier noch nie so richtig definiert: Mir ist es wichtig dass der Spassfaktor stimmt! Sei es die Freude am Basteln, am Resultat das dabei herauskommt, den Ausflug zum Wasser für Testfahrten, die Begegnung bei Regatten, der Spass beim Messen der eigenen Yacht mit den Anderen und dann das Tüfteln um schneller zu werden (wobei ich mir letzteres leider nur Vorstellen kann und noch nicht erleben durfte). Natürlich möchte ich nicht bei jeder Regatta hinterherdümpeln, aber sollte dies der Fall sein ist es auch nicht so schlimm.. Dann brauche ich ein neues Segel! ;-) Oder auch eine neue Yacht.. :P Sollte es mir gelingen einigermassen in einem Feld mitzusegeln wäre ich schon superhappy!
Auch bei der Herangehensweise sind wir uns wahrscheinlich sehr ähnlich Iacanoe. Ich hätte es später noch einmal erwähnt. Ganz abgesehen davon, dass es nicht die „perfekten“ Carbonsandwichplatten sind, die ich verwende, hätte ich das Verwenden von Carbon überdenken sollen. Ich bin zufällig gratis an einige Resten gekommen und hatte dann diese spontane Idee. Was mich am Meisten stört ist die Sauerei mit dem Staub und auch das damit verbundene Gesundheitsrisiko… Aber es sieht einfach mega-cool aus!! ;-)

Also, das Teil auf den Fotos ist die Fockaufhängung unter Deck mit 2 möglichen Einstellungen, die dann durch das weisse Röhrchen und durch die vorderste Vordeckspante neben den Mast geführt wird.

Ich glaube nicht, dass es Regeln bezüglich der Form und der Ausrichtung bei den RG65-Rudern, Kielen, Bomben gibt, aber das muss ich mal nachlesen. Ich habe die Anhänge von Gallimimus und weiss daher, dass sie passen.

Gestern habe ich die Mast-, Kieltasche geklebt… Die schlimmsten 4 Stunden seit ich an der Goth arbeite! Eingeplant waren maximal 2 Stunden… Ich fand beim Ausrichten raus, dass ich die Wahl habe zwischen: 1. einem Senkrecht stehenden Mast und Kiel (nicht Vorderkante Kiel, sondern max.Profillinie), aber dann auch mit 100% waagerechter Bombe? 2. oder dann eben der Bombe eine leichte Steigung zu geben, dabei aber die 100% korrekte Mastausrichtung verlieren…. Den Kiel auf der Vorderseite Senkrecht zu stellen, ergab eine dritte, völlig schräge Mast- und Bombenausrichtung.

Möglicherweise wird das jetzt zum Mega-Eigentor und ich hätte doch noch einmal Rückfragen sollen, aber ich habe öfters gelesen, dass die Bombe auf keinen Fall waagrecht liegen darf, darum entschied ich mich für die 2. Variante und gab der Bombe wie auch auf den Plänen 4,5mm Steigung. Notfalls kann ich den Mast mit der 1,5 cm Masttasche anpassen, oder?!?!?
Ich habe, wie von flor beschrieben, die „Löcher“ mit einer Glasfaserschnipsel-Epoxi-Mischung gestopft, rund um die Mast-, Kieltasche 50g-Gewebe verlegt und angetupft. Dann noch 4 Streifen Glasgewerbe über die Tasche zum Rumpf gelegt (3 auf jeder Seite war für mich rein feinmotorisch nicht möglich so wie Du das vorgeschlagen hast flor :blush: ) und mit Epoxi angetupft. Bilder folgen…
Es war sehr schwierig, alles in 40 Minuten einigermassen schön hinzubekommen! Probleme machten das Zuschneiden der Glasfaser, die Leimtropfen welche zwischen den Planken durchdrückten, die Bereiche um meinen Mastfuss und die Streifen an der Tasche. Da mein Rumpf, wie schon oft erwähnt, nicht durch Stabilität überzeugt und ich auch nicht das geeignete Werkzeug dazu habe, verzichtete ich bewusst auf das Entfernen dieser Leimreste im Rumpf, auch damit ich ihn nicht beschädige. Beim nächsten Projekt werde ich sicher den Bereich um die Tasche von diesen Leimblässchen befreien.. Dann würde ich alles auch in mehreren Schritten (Tagen) machen. Evtl. vor Einbau schon Glasfaserstreifen an Tasche kleben (mit Pinsel sehr schlecht erreichbar bei eingebauter Tasche) und den Bereich um die Tasche laminieren. Den Mastfuss würde ich in die Tasche hineinkleben und die Masttasche bis zum Rumpf stehen lassen. Es ist ziemlich schwierig das Glasgewebe schön auszuschneiden und dann beim Verarbeiten nicht zu verziehen, es auszufransen etc., da gibt es sicher Tricks?
Ich hoffe, ich kann heute noch das Ruder definitiv Kleben und mich dann um das Vordeck kümmern.. Oder ich bekomme die Hiobsbotschaft, dass ich die Bombe waagerecht hätte einbauen sollen?! :ohmy: :unsure: :( :0021: Das wär wieder einer bezüglich übermotiviert und überstürzt… :pinch: Nein, irgendwie bin ich mir ziemlich sicher, dass es so richtig ist bzw. die Beste Variante ist! :)

Schönen Sonntag!!

Grüsse Rolf (Rantanplan)

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27 Sep 2020 13:08 #2082 von Rantanplan
Getraut sich niemand mir zu sagen, dass ich Sch.... gebaut habe? Aus irgendeinem guten Grund wird die Bleibombe auf dem Originalplan ja auch nicht waagerecht sein..

Ansonsten sieht alles so aus:






Genauigkeit passt...

Grüsse Rolf (Rantanplan)
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