Frage Rep. eines Kiel`s

Hallo Alle

Habe da in meiner Bastelbude einen Patienten dem es nicht gut geht.

Es ist eine IOM, die mal Regatta gefahren ist und danach verkauft worden ist, dies ist allerdings auch schon ein Weilchen her.

Mein Segelkamerad bat mich nun, mal den Kiel anzuschauen, der hatte enormes Spiel in Längs-Achse des Bootes und die Schraube an zu ziehen nützte null bis gar nix.
Also los, der Kiel war gar nicht mehr zu trennen vom Boot, bei den letzten 3 cm klemmte es wie eine Presse.
Also zu zuzweit würgen, beide haben ihr volles Körpergewicht unter Wippbewegungen eingesetzt, als das nichts nützte Kiel wieder rein und ein Tropfen Öl auf beide Seiten.
Gleiche Übung von vorn, ist Fittness sage ich Euch, aber mir tat diese "würgerei" weh.

Glücklicherweise ist am Kielkasten nix passiert, wir haben dann den Kiel demontiert, Bombe weg, schau an, da lief Wasser raus? Am Kielkopf war lediglich eine M4 Mutter eingehartzt mit Kunstoffröhrchen als Kanal für die Feststell Schraube ebenso bei der Kielbombe.

Dieses M4 Mütterchen im Kielkopf hatte nun durch ständiges anziehen den Kopf gespreitzt und Wasser konnte eindringen ohne bemerkt zu werden, darum konnte das Schwert auch nicht mehr ausgefahren werden und es wahr nicht mal angerauht um verklebt zu werden.

Bei der Bombe, die auch mittels 4mm Schraube am Kiel befestigt war, genau das gleiche Bild, nicht mal einen Bolzen drinnen der die Scherkräfte in den Kiel einführen sollte, darum die Risse beim Übergang Bombe- Kiel und auch da nur ein 4mm Mütterchen drinnen nicht mal angerauht.

Beim ausfräsen der Bombe von überschüssigem Harz habe ich bemerkt, dass da sehr wohl ein Bolzen vorhanden war, dieser wurde anscheinend einfach entfernt. Jungs, so kann man nicht ein Jahr Regatta fahren, da wirken Kräfte und diese sind zuunterst, sprich 2gr mehr!

Wenn ich bedenke, dass dies ein Boot ist, dass in Serie gebaut ist, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.

Die Serie, dürfte nach meinen Rechergen so ab 2000 sein, aber für einen Normalbenutzer immer noch gut und schnell, diejenigen die man gebraucht (Occasion) Erwerben konnte etwa ab 2004 bis heute.

Um allfällige Nachfragen bezüglich des Typ`s Bootes aus dem Weg zu gehen, beantworte ich keine Fragen. Möchte Niemanden ins "Fettnäpfchen" treten.

Wenn ihr ein gebrauchtes Boot kaufen wollt, dann schaut es vor Ort an und der Verkäufer soll es demontieren und wieder montieren, somit seit ihr sicher, dass dieses funktioniert. Ob das Boot Wasser zieht würde ich auch noch nachfragen, wenig ist gut, viel dagegen schlecht.

Steuerung: Frage ist nun, hat man schon eine oder kauft man das Boot mit derer, also vor Ort testen. Wenn man schon eine hat, wird das Boot eh auf die eigene Steuerung angepasst oder umgebaut.

Hoffe ein paar Tips mitgegeben zu haben und ich weiss, ich habe da eigentlich 2 veschiedene Themen angeschnitten, 1-ens Reperatur und 2-tens das Gebrauchte Boot (Occasion).

Grüsse flor