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Alles rund um Bauberichte
Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
08 März 2013 19:49 #81
von flor
Dümpel und studier.
C_2
SUI 73
flor antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Sali Mitenand
Habe mal am Deckrohling weiter gemacht.
Das 0.6mm Mahagonifurnier musste ich aus 3 Bahnen zusammensetzen weil ich keines am Stück mehr hatte.
Die Bahnen wurden nur mittels Malerltape zusammengefügt und fixiert und ab in das Styronegativ.
Mit frisch angemachten Epoxi wurde nun das Mahagoni mittels Japanspachtel benetzt und dieses saugt sich nun friedlich voll.
Nachdem habe ich dem Epoxi im Becher Baumwollflocken zugemischt, auf das Mahagoni "aufgekleckert" und auch wieder mit dem Spatel verteilt.
Dann habe ich das überschüssige Harz soweit es ging vom Mahagoni wieder abgezogen und dieses gleich auf dem 2mm Balsa aufgetragen, dieses saugt sich nun auch voll.
Dann Balsa auf das Mahagoni auflegen, sauber ausrichten, Styropositivkern darauf und Pressen.
Leider habe ich keine Presse für diese Abmessungen.
Folglich wurden nun alle Bleivorräte die ich habe, und das ist nicht gerade wenig, so ca. 70Kg aufgelegt.
Es hat bei "Cathena_1" funktioniert und es wird auch hier gehen.
Die Pressform aus Styropor habe ich von C-1 übernommen, sie sollte eigentlich für den Bugbereich und Waschbord genügend Material hergeben.
Gruss flor
Habe mal am Deckrohling weiter gemacht.
Das 0.6mm Mahagonifurnier musste ich aus 3 Bahnen zusammensetzen weil ich keines am Stück mehr hatte.
Die Bahnen wurden nur mittels Malerltape zusammengefügt und fixiert und ab in das Styronegativ.
Mit frisch angemachten Epoxi wurde nun das Mahagoni mittels Japanspachtel benetzt und dieses saugt sich nun friedlich voll.
Nachdem habe ich dem Epoxi im Becher Baumwollflocken zugemischt, auf das Mahagoni "aufgekleckert" und auch wieder mit dem Spatel verteilt.
Dann habe ich das überschüssige Harz soweit es ging vom Mahagoni wieder abgezogen und dieses gleich auf dem 2mm Balsa aufgetragen, dieses saugt sich nun auch voll.
Dann Balsa auf das Mahagoni auflegen, sauber ausrichten, Styropositivkern darauf und Pressen.
Leider habe ich keine Presse für diese Abmessungen.
Folglich wurden nun alle Bleivorräte die ich habe, und das ist nicht gerade wenig, so ca. 70Kg aufgelegt.
Es hat bei "Cathena_1" funktioniert und es wird auch hier gehen.
Die Pressform aus Styropor habe ich von C-1 übernommen, sie sollte eigentlich für den Bugbereich und Waschbord genügend Material hergeben.
Gruss flor
Dümpel und studier.
C_2
SUI 73
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- Gallimimus
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- SUI 47
08 März 2013 23:36 #82
von Gallimimus
Schöner segeln
Gallimimus antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Salü Flor
Schön, dass Du wieder ein Holzdeck herstellst, das gibt dem Boot die spezielle "Note".
Gute Idee mit der Styroform, einfach und effektiv. 70kg sind eine ganze Menge, das wird bestimmt reichen...
Schön, dass Du wieder ein Holzdeck herstellst, das gibt dem Boot die spezielle "Note".
Gute Idee mit der Styroform, einfach und effektiv. 70kg sind eine ganze Menge, das wird bestimmt reichen...
Schöner segeln
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09 März 2013 19:11 #83
von flor
Dümpel und studier.
C_2
SUI 73
flor antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Hallo am Samstag
Heute hatte ich kurz den Deckrohling "beaugapfelt", kommt gut und habe dieses Teil mal auf die Seite gelegt
und wieder mit Blei beschwehrt, allerdings nicht mehr so viel, sollte ja noch 5 Tage fertig aushärten.
Eigentlich wollte ich heute an der Heling weiter arbeiten, aber als ich merkte, dass die Negativmalle 1+11, die ich gestern auflaminiert habe, sich nur schwerlich lösen lassen, habe ich diese Übung abgebrochen und zog Plan B, die Premiere, Ablösung der Negativschale vor.
Musste dabei sehr viel Fingerspitzengefühl aufwenden und es dauerte sicher so eine halbe Stunde bis die Schale weg vom Urmuster war.
Dann voriges Glas wegschneiden und Kanten beschleifen. Bin mit dem Resultat recht zufrieden und das Urmodell hat keinen sichtbaren Schaden genommen.
Wie die Oberfläche vom Negativ wirklich geworden ist sehe ich erst wenn das PVA in der Badewanne mal ausgewaschen ist, dieses haftet jetzt in der Form und bildet somit eine Schutzschicht bis die Heling fertig ist.
Eines hat sich ganz klar heraus kristallisiert, einen reinen Rundspanter ist bei weitem einfacher zu bauen was Formen anbelangt und der Heling.
Bei diesem Riss müssen schon einige Überlegungen dies bezüglich angestellt werden wenn man meine Bauweise anwenden will, damit meine ich ein Negativ im "Sparmodus".
Will man ein Negativ professionell aufbauen mit diesem Riss, dann sollte die Trennebene ganau bei der Kante sein oder in der Mitte der Senkrechten. Dies bedeutet aber einen enormen Bauaufwand und ist nicht gerade billig, schon gar nicht für einen Prototype.
Das Negativ wiegt nun so 215gr mit 4 Lagen 80er Gewebe, jetzt studier ich schon an der schwimmfähigen Schale rum, ob wieder nur 3 Lagen laminiert werden sollen, wie bei "Cathena_1" und da zeichnen sich die Einbauten langsam in der Aussenhaut ab.
flor
Heute hatte ich kurz den Deckrohling "beaugapfelt", kommt gut und habe dieses Teil mal auf die Seite gelegt
und wieder mit Blei beschwehrt, allerdings nicht mehr so viel, sollte ja noch 5 Tage fertig aushärten.
Eigentlich wollte ich heute an der Heling weiter arbeiten, aber als ich merkte, dass die Negativmalle 1+11, die ich gestern auflaminiert habe, sich nur schwerlich lösen lassen, habe ich diese Übung abgebrochen und zog Plan B, die Premiere, Ablösung der Negativschale vor.
Musste dabei sehr viel Fingerspitzengefühl aufwenden und es dauerte sicher so eine halbe Stunde bis die Schale weg vom Urmuster war.
Dann voriges Glas wegschneiden und Kanten beschleifen. Bin mit dem Resultat recht zufrieden und das Urmodell hat keinen sichtbaren Schaden genommen.
Wie die Oberfläche vom Negativ wirklich geworden ist sehe ich erst wenn das PVA in der Badewanne mal ausgewaschen ist, dieses haftet jetzt in der Form und bildet somit eine Schutzschicht bis die Heling fertig ist.
Eines hat sich ganz klar heraus kristallisiert, einen reinen Rundspanter ist bei weitem einfacher zu bauen was Formen anbelangt und der Heling.
Bei diesem Riss müssen schon einige Überlegungen dies bezüglich angestellt werden wenn man meine Bauweise anwenden will, damit meine ich ein Negativ im "Sparmodus".
Will man ein Negativ professionell aufbauen mit diesem Riss, dann sollte die Trennebene ganau bei der Kante sein oder in der Mitte der Senkrechten. Dies bedeutet aber einen enormen Bauaufwand und ist nicht gerade billig, schon gar nicht für einen Prototype.
Das Negativ wiegt nun so 215gr mit 4 Lagen 80er Gewebe, jetzt studier ich schon an der schwimmfähigen Schale rum, ob wieder nur 3 Lagen laminiert werden sollen, wie bei "Cathena_1" und da zeichnen sich die Einbauten langsam in der Aussenhaut ab.
flor
Dümpel und studier.
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- Gallimimus
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10 März 2013 02:02 #84
von Gallimimus
Schöner segeln
Gallimimus antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Hallo Flor
Dein Negativ sieht sehr schön aus, gratuliere!
Meinst Du mit drei Lagen nur 3 Lagen 80er Gewebe? Das dünkt mich etwas wenig. Das würde 240g/m2 entsprechen.
So wie ich bis jetzt gesehen habe, sind die meisten IOM's mit ca. 320g/m2 gebaut, d.h. 2 Lagen 160er und ev. noch ein 25er als Aussenhaut. (Total 345g/m2)
Ich glaube, dass sich alle Einbauten so oder so an der Aussenhaut irgendwann einmal abzeichen. Darum werden wenn möglich alle Einbauten nie an der Rumpf-Aussenhaut befestigt oder verklebt, sondern an festen Bauteilen wie beispielsweise der Kieltasche.
Bei meiner Azetone habe ich einige Teile unter das Deck geklebt. (2*160g/m2) Das zeichnet sich auch alles ab, man kann genau erkennen wo die entsprechenden Spanten sind. An der Schale selbst habe ich Nichts verklebt und die Oberfläche ist noch tip top.
Dein Negativ sieht sehr schön aus, gratuliere!
Meinst Du mit drei Lagen nur 3 Lagen 80er Gewebe? Das dünkt mich etwas wenig. Das würde 240g/m2 entsprechen.
So wie ich bis jetzt gesehen habe, sind die meisten IOM's mit ca. 320g/m2 gebaut, d.h. 2 Lagen 160er und ev. noch ein 25er als Aussenhaut. (Total 345g/m2)
Ich glaube, dass sich alle Einbauten so oder so an der Aussenhaut irgendwann einmal abzeichen. Darum werden wenn möglich alle Einbauten nie an der Rumpf-Aussenhaut befestigt oder verklebt, sondern an festen Bauteilen wie beispielsweise der Kieltasche.
Bei meiner Azetone habe ich einige Teile unter das Deck geklebt. (2*160g/m2) Das zeichnet sich auch alles ab, man kann genau erkennen wo die entsprechenden Spanten sind. An der Schale selbst habe ich Nichts verklebt und die Oberfläche ist noch tip top.
Schöner segeln
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10 März 2013 17:49 #85
von flor
Dümpel und studier.
C_2
SUI 73
flor antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Sali Gallimimus
Hast schon recht, 3 Lagen 80iger ist unterste Grenze.
Jetzt könnte man aber 1 Lage durch gehend in die Form einlaminieren, Lage 2 wird in 3 Bahnen geschnitten und einlaminiert mit etwa 1- 1.5cm Überlappung und Lage 3 wieder durchgehend, so erhält man an den kritischen Stellen 4 Lagen = 320iger, meine Idee.
Was Zeichnung in der Aussenhaut anbelangt, meine ich, dass dies extrem vom Harztyp abhängig ist.
Habe Segelflieger Rümpfe die ich selbst laminiert habe, der eine ist sicher schon 20 Jahre alt, da hat es sicher 8 Spanten drinnen und nichts zeichnet sich ab. Harztyp, Flugzeugharz von Ciba.
Meine Meinung ist, es hängt vom Harztyp ab und dem Material aus welchem die Spanten oder Verstärkungen sind.
Spanten aus Holz: Holz "arbeitet", es lebt, junges Holz schwindet, also gut gelagertes Holz verwenden. Baumarktholz ist meiner Meinung nach immer jung.
Harz: Vielleicht sollte man zum Verkleben von Einbauten Formharz verwenden, dieses ist von der Chemie her so eingestellt das es wenig Exothermie entwickelt und fast nicht schrumpft, klar, Formen müssen genau sein. Meines Wissens gibt es Formharze die auf den 1/100 genau sein können, aber nur mit dem genauen Einhalt des Mischverhältnisses.
Dann noch: Die Einbauten, die zu verkleben sind, müssen so genau passen, dass nur sehr wenig Harz zum verkleben gebraucht wird, dies scheint mir als oberstes Gebot um stabil und leicht zu bauen.
Gruss flor
Hast schon recht, 3 Lagen 80iger ist unterste Grenze.
Jetzt könnte man aber 1 Lage durch gehend in die Form einlaminieren, Lage 2 wird in 3 Bahnen geschnitten und einlaminiert mit etwa 1- 1.5cm Überlappung und Lage 3 wieder durchgehend, so erhält man an den kritischen Stellen 4 Lagen = 320iger, meine Idee.
Was Zeichnung in der Aussenhaut anbelangt, meine ich, dass dies extrem vom Harztyp abhängig ist.
Habe Segelflieger Rümpfe die ich selbst laminiert habe, der eine ist sicher schon 20 Jahre alt, da hat es sicher 8 Spanten drinnen und nichts zeichnet sich ab. Harztyp, Flugzeugharz von Ciba.
Meine Meinung ist, es hängt vom Harztyp ab und dem Material aus welchem die Spanten oder Verstärkungen sind.
Spanten aus Holz: Holz "arbeitet", es lebt, junges Holz schwindet, also gut gelagertes Holz verwenden. Baumarktholz ist meiner Meinung nach immer jung.
Harz: Vielleicht sollte man zum Verkleben von Einbauten Formharz verwenden, dieses ist von der Chemie her so eingestellt das es wenig Exothermie entwickelt und fast nicht schrumpft, klar, Formen müssen genau sein. Meines Wissens gibt es Formharze die auf den 1/100 genau sein können, aber nur mit dem genauen Einhalt des Mischverhältnisses.
Dann noch: Die Einbauten, die zu verkleben sind, müssen so genau passen, dass nur sehr wenig Harz zum verkleben gebraucht wird, dies scheint mir als oberstes Gebot um stabil und leicht zu bauen.
Gruss flor
Dümpel und studier.
C_2
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- SUI 47
10 März 2013 21:13 #86
von Gallimimus
Schöner segeln
Gallimimus antwortete auf Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau
Sali Flor
Interessante Idee, die mittlere Gewebeschicht in Bahnen aufzuteilen und überlappen zu lassen, das könnte ich mir auch vorstellen.
Das Holz lebt und durch das gewisse Verformungen hervorrufen kann leuchtet ein, ich war einfach erstaunt, wie mein Deck nach ca. 1 Jahr ausgesehen hat. Es ist zwar nicht schlimm, aber dennoch sind die Leisten unter dem Deck sehr gut zu erkennen.
Ich denke Dein Boot wird so oder so leichter wie Cathena_1, da Cathena_2 wesentlich schmaler ist und dadurch weniger Material verbaut werden muss.
Interessante Idee, die mittlere Gewebeschicht in Bahnen aufzuteilen und überlappen zu lassen, das könnte ich mir auch vorstellen.
Das Holz lebt und durch das gewisse Verformungen hervorrufen kann leuchtet ein, ich war einfach erstaunt, wie mein Deck nach ca. 1 Jahr ausgesehen hat. Es ist zwar nicht schlimm, aber dennoch sind die Leisten unter dem Deck sehr gut zu erkennen.
Ich denke Dein Boot wird so oder so leichter wie Cathena_1, da Cathena_2 wesentlich schmaler ist und dadurch weniger Material verbaut werden muss.
Schöner segeln
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